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Projekt: „Digitalisierung des Bestands der Staatsbibliothek zu Berlin zum deutschen Territorialrecht von 1801 bis 1900“
Feb. 4, 2015
Die Staatsbibliothek zu Berlin digitalisiert systematisch den von ihr verwahrten, etwa 13.000
Bände auf 2,5 Mio. Seiten umfassenden Korpus an Quellen- und
Forschungsliteratur zum deutschen Territorialrecht mit Erscheinungsjahr zwischen
1801 und 1900.
Das deutsche und ausländische Recht ist seit Gründung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz im Jahre 1661 stets ein prägender Erwerbungsschwerpunkt gewesen, so dass sie heute über eine der größten Universalsammlungen juristischer Quellen und Sekundärliteratur in Deutschland verfügt. Angesichts der zentralen Bedeutung der Staatsbibliothek zu Berlin gerade nach Gründung des Deutschen Kaiserreichs kommt ihrem Bestand an – nicht selten unikalen – Druckwerken zum deutschen Territorialrecht besondere Bedeutung zu. Denn während des 19. Jahrhunderts waren in Deutschland neben dem gemeinen Recht noch zahlreiche Partikularrechte wirksam, deren schiere Vielfalt aufgrund ihres regional begrenzten Geltungsbereichs sowie ihrer daraus resultierenden begrenzten Verbreitung von der Forschung häufig übersehen wurde.
Um dieser Wahrnehmungsverzerrung entgegenzuwirken, unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft die systematische Digitalisierung des in der Staatsbibliothek zu Berlin verwahrten, etwa 13.000 Bände auf 2,5 Mio. Seiten umfassenden Korpus an Quellen- und Forschungsliteratur zum deutschen Territorialrecht mit Erscheinungsjahr zwischen 1801 und 1900. Die in diesem Zusammenhang angefertigten und um navigierbare Strukturelemente angereicherten Digitalisate – ergänzt um die Resultate weiterer komplementärer Digitalisierungsvorhaben – sind im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin nachgewiesen und zudem entlang der zeitgenössischen Systematik ihres Alten Realkatalogs recherchierbar.
http://staatsbibliothek-berlin.de/die-staatsbibliothek/projekte/deutsches-territorialrecht/