Normenkonkurrenz – die Koexistenz unterschiedlicher, mitunter widersprüchlicher Handlungserwartungen – dürfte in praktisch allen menschlichen Gesellschaften zu finden sein. Hillard von Thiessen hat die europäische Frühe Neuzeit als Zeitalter der Ambiguität beschrieben, in der eine besonders ausgeprägte Form von Normenkonkurrenz einen kasuistischen Umgang mit Normen, mithin Ambiguitätstoleranz generiert habe. Die produktive Spannung zwischen Normenkonkurrenz als historischer Konstante bzw. kulturell ubiquitärem Phänomen einerseits und als Epochenmerkmal der europäischen Geschichte andererseits laden zu einem interdisziplinären und transepochalen Dialog zwischen Geschichte, Anthropologie und Rechtsgeschichte ein.

Montag, 13. November 2023

9.00–9.10
Ulrike Ludwig (Münster) / Begrüßung

9.10–9.30
Hillard von Thiessen (Rostock) / Einführung

Vorsitz: Vera Teske (Münster)

9.30–9.45
João Figueiredo (Münster) / Kurzreferat

9.45–10.00
Andrea Nicolas (Berlin) / Kurzreferat

10.00–10.45
Diskussion

10.45–11.15
Kaffeepause

Vorsitz: Sophia Mösch (Münster)

11.15–11.30
Christian Windler (Bern) / Kurzreferat

11.30–11.45
Sarah Albiez-Wieck (Münster) / Kurzreferat

11.45–12.15
Diskussion

12.15–13.30
Gemeinsames Mittagessen im Kolleg

Vorsitz: Benjamin Seebröker (Münster)

13.30–13.45
Peter Oestmann (Münster) / Kurzreferat

13.45–14.00
Nora Markard (Münster) / Kurzreferat

14.00–14.45
Diskussion

14.45–15.15
Kaffeepause

Vorsitz: Lena Klos (Münster)

15.15–15.30
Matthias Bähr (Dresden) / Kurzreferat

15.30–15.45
Diskussion

15.45–16.00
Abschlussdiskussion / Moderation: Ulrike Ludwig

Anmeldung: https://wwuindico.uni-muenster.de/event/2102/

Weitere Informationen: https://www.uni-muenster.de/EViR/veranstaltungen/tagungenundworkshops/normenkonkurrenz.html

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