Bis dato haben die Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft in Deutschland nur ein eingeschränktes Adoptionsrecht. Das Bundesverfassungsgericht wird im Frühjahr 2012 über dessen Verfassungsmäßigkeit befinden. In der Diskussion wird das „natürliche“ Eltern-Kind-Verhältnis betont. Der vorliegende Beitrag untersucht die kulturellen Bedeutungs-schichten und -wandel der Chiffre „Natur“ im Gegensatz zu „Kultur/Recht“ in Bezug auf die juristische Fiktion, die die Adoption ist. Dabei wird deutlich, wie die Vergangenheit des Adoptionsrechts seine Gegenwart beeinflusst.
Zeitschrift Aufsätze
Inge Kroppenberg
Adoptio naturam imitatur
Inhalt
- I. Einführung
- 1. Eine (Rechts-)Geschichte aus dem Jahre 1811
- 2. Eine rechtspolitische Diskussion aus dem Jahre 2012
- II.
Adoptio naturam imitaturin rechtshistorischem Kontext - 1. Römische Antike
- 2. Mittelalter und Frühe Neuzeit
- 3. Natur- und Vernunftrechtzeitalter
- a. Preußen
- b. Frankreich
- 4. Bürgerliches Zeitalter
- III.
Adoptio naturam imitaturin dogmatischem Kontext - 1. Minderjährigenadoption
- 2. Stiefkindadoption als besonderer Fall
- 3. Volljährigenadoption
- IV. Fazit
Abstracts
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Aufsatz vom 19. März 2012
© 2012 fhi
ISSN: 1860-5605
Erstveröffentlichung
19. März 2012
- Zitiervorschlag Inge Kroppenberg, Adoptio naturam imitatur (19. März 2012), in forum historiae iuris, https://forhistiur.net2012-03-kroppenberg